WOHER KOMMT EIGENTLICH DER SNEAKER?
WOHER KOMMT EIGENTLICH DER SNEAKER?
/ Mrz272019Ob Chucks, Keds oder PF Flyers, Sneaker aus Canvas sind aus keinem gut sortierten Schuhschrank wegzudenken. Aber nur wenige wissen, wann die flotten Schuhe mit Gummisohlen das erste Mal die Straße eroberten.
Warum der Sneaker „Sneaker“ heißt – die Anfänge
Das erste Mal nachweisen lässt sich der Begriff „Sneaker“ für die 1870er-Jahre. Damals verwendeten ihn Kinder für Schuhe mit Gummisohlen, weil sich diese hervorragend zum (An-)Schleichen eigneten. Darin liegt übrigens auch ein Grund, warum Sneaker von Beginn an bei Einbrechern und Straßenräubern hoch im Kurs standen.
Und natürlich bei sportlichen Angehörigen aus der Oberschicht. Denn frühe Sneaker trug man vor allem auf dem Sportplatz, speziell beim Tennis. Für den normalen Bürger waren sie zu teuer und für den Gebrauch im normalen Alltag zu sehr Turnschuh.
Die ersten Schuhe mit Gummisohlen stammten übrigens in der Regel von Firmen, die auch Autoreifen herstellten. Dazu gehörte zum Beispiel die B.F. Goodrich Company, die später mit den PF Flyers für Furore sorgen sollte.
Der Sneaker wird zum Basketballschuh
Mitverantwortlich dafür, dass sich Sneaker abseits der Tennisplätze reicher Menschen verbreiteten, war die 1908 gegründete Converse Rubber Shoe Company. 1917 brachte das heute legendäre Unternehmen seinen ersten Basketballschuh auf den Markt und bewies gleich noch Pioniergeist im modernen Marketing. Um den „All Star“ zu vermarkten, verpflichtete es Basketballspieler und -coaches als Markenbotschafter, man könnte auch sagen Influencer der ersten Stunde.
Darunter war Charles „Chuck“ H. Taylor. Der war als Promoter für Converse deutlich besser als als Basketballer. So wurde er der erste Sportler, nach dem ein Sneaker benannt wurde.
Pf Flyers, James Dean und Hi Top
Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich die Erfolgsgeschichte der Sneaker fort, nicht zuletzt dank Ikonen wie James Dean, der mit Sneakern für Fotos posierte und die Schuhe in der Mode einer neuen Jugendkultur verankerte. 1949 kam ein echter Klassiker auf den Markt, der Chuck Taylor All Star High Top in Schwarz und Weiß.
Eine weitere Sneaker-Marke, die in den 50er-Jahren Höheflüge erlebte, war PF Flyers. Mit einer eigenen Comicserie, „PF Magic Shoe Adventure Book“, einer regelmäßigen Fernsehsendung und knackigen Slogans wie „Run faster, jump higher“ stellte sie Verkaufsrekorde auf, bevor sie Anfang der 70er von Converse gekauft wurde.
Prominente Frauen, von Audrey Hepburn bis Marilyn Monroe trugen übrigens mit Vorliebe Keds, ebenfalls eine Pioniermarke im Sneakersektor, die sich von Beginn an verstärkt an die Damen der Schöpfung wandte. Sie revolutionierte die Schuhmode in den 30er-Jahren mit waschbaren High-Heels. Zudem verweist das Unternehmen heute noch mit Stolz darauf, dass Yoko Ono Keds trug, als sie John Lennon heiratete und Jennifer Grey, als sie in Dirty Dancing die Tanzfläche zum Beben brachte.
Vom Sportschuh zum lässigen Freizeittreter
Auch heute spricht nichts dagegen, mit Canvas Sneakern an den Füßen ein paar Körbe zu werfen oder einen Home Run zu versuchen. Doch auf dem Sportplatz dominiert inzwischen anderes Schuhwerk. Dafür sind Retro Sneaker immer noch unschlagbar, wenn es um zeitlos lässige Optik und Anpassungsfähigkeit geht. Ob Arbeit oder Freizeit, Werkstatt, Sportplatz oder Tanzfläche, mit Sneakern im klassischen Oldschool Look machst du in jeder Situation eine gute Figur. Dazu ist die Kombination aus Gummi und Canvas pflegeleicht und sieht mit einer ordentlichen Portion Straßenschmutz sogar noch besser aus als vorher.
Wer hohe Ansprüche an Optik, Komfort und Haltbarkeit stellt, der wirft am besten einen Blick auf die neuen Rumble59 Burnout-Sneaker. Die stylishen Hi-Top-Sneaker kombinieren ein klassisches 50s Design mit einem stoßdämpfenden Fußbett, einem stabilen Reifenprofil und geriffelter Gummihaube. Der Hotrod unter den Sneakern.